Goldfruchtpalme – Urlaubsfeeling für zuhause

Goldfruchtpalme

Auch unter den Zimmerpflanzen gibt es Ladenhüter, zu denen die Goldfruchtpalme (Dypsis lutescens, ehemals Chrysalidocarpus lutescens syn. Areca lutescens) allerdings nicht gehört. Im Gegenteil. Diese pflegeleichte Palme erfreut sich großer Beliebtheit und ist stark vertreten im Topfpflanzensortiment.

In ihrer Heimat Madagaskar bildet die frostempfindliche Goldfruchtpalme, die heute noch als Areca-Palme bekannt ist, Blüten und Früchte aus. Als Zimmerpalme gehalten kommt es allerdings sehr selten zur Blütenbildung.

Wuchshöhe:

Die mehrstämmige Areca-Palme kann im Laufe der Zeit mit gut zehn Meter eine ansehnliche Höhe erreichen. Dennoch eignet sich diese Palme gut für die Kultur in den vier Wänden – in den ersten Jahren legt sie ein langsames Wachstum an den Tag und erreicht im Blumentopf meist überschaubare drei bis vier Meter.

Goldfruchtpalme am Fenster
© Serezniy | Dreamstime.com (#151349836 – Pot with decorative Areca palm on floor in room) Die Goldfruchtpalme bevorzugt ein helles Plätzchen ohne direkte Sonne.

Standort und Pflege der Goldfruchtpalme

Die Goldfruchtpalme ist nicht nur beliebt, sondern auch pflegeleicht. Auch wenn die Zimmerpflanze nicht alle Nase lang gehätschelt und getätschelt werden möchte, braucht sie dennoch ein Minimum an Aufmerksamkeit – was Pflanzen eben so brauchen: Wasser, Dünger und ein nettes Plätzchen für die kalte Jahreszeit. Wir haben ein paar Tipps, damit sich die Palme wohlfühlt.

  • Standort: Der Standort sollte hell gewählt werden, dabei aber nicht der direkten Sonne ausgesetzt sein. Neben ausreichend Licht benötigt die Palme eine recht hohe Luftfeuchtigkeit. Sobald die Luft zu trocken wird, können die Blätter der Dypsis lutescens mittels einer Sprühflasche mit Wasser eingesprüht werden. Ein idealer Standort ist nicht nur hell, sondern auch frei von Zugluft und gleichmäßig um 20 Grad Celsius temperiert.
  • Gießen: Die Goldfruchtpalme benötigt regelmäßig ausreichend Wasser, sodass das Substrat stets feucht ist, es aber nicht zu Staunässe kommt. Allerdings behagt der Palme ein ausgetrocknetes Substrat ebenso wenig wie Staunässe. Bei jungen Exemplaren, die eine beständige Wasserversorgung benötigen, kann das Gießen einfacher gehalten werden: Das Wasser wird in einen Untersetzer gegossen, und die Jungpflanze nimmt sich, was sie braucht.
  • Düngen: Wurde die Dypsis lutescens in Blumenerde gepflanzt, benötigt sie von Frühjahr bis Herbst wöchentlich eine Düngergabe. Neben einem speziellen Palmendünger kann auch ein handelsüblicher Flüssigdünger verwendet werden, der bequem mit dem Gießwasser verabreicht wird. In Hydrokultur hingegen versorgt ein Hydrolangzeitdünger die Palme mit den notwendigen Nährstoffen, und die Blätter der Goldfruchtpalme bleiben schön grün.
  • Schneiden: Die pflegeleichte und mehrstämmige Zimmerpflanze kommt ohne einen Schnitt aus. Lediglich braune und vertrocknete Palmwedel werden mit einer scharfen und sauberen Schere abgeschnitten – geschnitten wird direkt an der Basis. Ebenso können die äußeren Wedel der Palme abgeschnitten werden, sollte das beispielsweise aus Platzgründen notwendig sein.
  • Überwintern: Während der lichtarmen Jahreszeit kommt die Palme zur Ruhe und benötigt weniger Wasser, dabei sollte das Substrat selbstredend nicht austrocknen. Im Winter kommt die frostempfindliche Goldfruchtpalme ohne eine Düngergabe aus. Ältere Exemplare können in dieser Zeit kühler als Jungpflanzen stehen. Junge Areca-Palmen benötigen wenigstens 18 Grad Celsius. Die älteren Palmen hingegen vertragen es kühler, wobei das Thermometer nicht weniger als 15 Grad Celsius anzeigen sollte.
Goldfruchtpalme
© Tamar Dundua | Dreamstime.com (#197296323 – Indoor palm tree, Chrysalidocarpus Lutescens Areca plants, home decor air plants)© Tamar Dundua | Dreamstime.com Die Goldfruchtpalme eignet sich hervorragend für die Hydrokultur.

Substrat:

Die mehrstämmige Areca-Palme wächst und gedeiht hervorragend in Hydrokultur – diese ist die bevorzugte Kulturvariante für diese Zimmerpflanze. Ideal also, wenn Sie ohnehin dieses System bevorzugen. Sollte das nicht der Fall sein, fühlt sich die Goldfruchtpalme auch in Erde wohl. Für diesen Zweck eignet sich Palmenerde oder auch eine handelsübliche Kübelpflanzenerde.

Die Goldfruchtpalme umtopfen und vermehren

Noch kleine und somit junge Palmen können jährlich, sollten aber spätestens bei Bedarf umgetopft werden – bei der Gelegenheit können Sie auf Hydrokultur umstellen. Größere und ältere Goldfruchtpalmen benötigen neues Substrat und einen größeren Topf erst, wenn der Topf von den Wurzeln ganz ausgefüllt wird. Das Frühjahr ist der ideale Zeitpunkt für dieses Vorhaben, aber auch im Sommer ist ein Umtopfen der Pflanze möglich.

Das Vermehren der beliebten Goldfruchtpalme ist denkbar einfach und schnell erledigt: An älteren Palmen werden Sprosse abgetrennt und diese in einen mit Erde gefüllten Topf gesetzt. Wie auch die Mutterpflanze bevorzugt der Ableger ein helles Plätzchen, das nicht der direkten Sonne ausgesetzt ist.

Krankheiten und Schädlinge an der Goldfruchtpalme

Während die meisten Zimmerpflanzen im Winter ruhen, nutzen manche Schädlinge die Situation und werden jetzt besonders aktiv. Während dieser Jahreszeit, wenn die Heizungen für eine trockene Luft im Raum sorgen, treiben mitunter Spinnmilben oder auch Schildläuse und Wollläuse ihr Unwesen und fallen über die Areca-Palme her. Um die Luftfeuchtigkeit, insbesondere während der Heizperiode, zu erhöhen, kann die Palme immer mal wieder mit Wasser eingesprüht werden.