Die Zamioculcas hat sich in den letzten Jahren nicht nur in zahlreichen Haushalten etabliert. Auch in Geschäften und sogar Arztpraxen ist diese beliebte Blattschmuckpflanze immer häufiger anzutreffen. Warum aber hat sich dieses ursprünglich aus dem Südosten Afrikas stammende Aronstabgewächs zu einem derzeitigen Kassenschlager gemausert? Nun, die Zamioculcas, auch hin und wieder Glücksfeder genannt, schenkt selbst dem unbegabten Pflanzenfreund viel Freude. Denn diese Blattschmuckpflanze ist hart im Nehmen. Zumindest, wenn Sie ihr nicht permanent mit der Gießkanne kommen.
Sie suchen noch nach dem passenden Mitbringsel aus dem Blumenladen? Dann ist die Glücksfeder genau die richtige Zimmerpflanze für Ihr Vorhaben. Zumal dieses Aronstabgewächs von klein bis groß erhältlich ist.
Zamioculcas gehört zu den Giftpflanzen
Die Zamioculcas gilt für den Menschen als eine leicht giftige Pflanze. Auch für verschiedene Haustiere ist diese Zimmerpflanze giftig.
Blüht die Zamioculcas eigentlich?
Die Glücksfeder kann tatsächlich blühen. Die Betonung liegt auf „kann“. Denn das tut sie nur in den seltensten Fällen bei uns. Und auch nur dann, wenn sich die Zimmerpflanze rundum wohlfühlt.
Zamioculcas Wuchshöhe
In der Regel müssen Sie eine Wuchshöhe von 40 bis 60 Zentimeter einplanen. Manch Glücksfeder kann aber auch eine stattliche Höhe von weit über einem Meter erreichen.
Zamioculcas Standort
Die Zamioculcas bevorzugt einen hellen Standort, kommt aber auch problemlos mit einem Plätzchen im Halbschatten zurecht und akzeptiert sogar dunkle Ecken im Zimmer. Pralle Sonne hingegen, insbesondere die im Sommer glühende Mittagssonne, ist nichts für die Pflanze. Sofern Sie keine andere Stellmöglichkeit haben, ist es ratsam, die Glücksfeder während der Mittagszeit zu beschatten.
Im Laufe der Jahre habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Pflanze erheblich schneller wächst und mehr Triebe ausbildet, wenn sie so hell wie möglich steht. Vor drei Jahren hat unsere Glücksfeder einen deutlich dunkleren Platz bekommen. Den hat sie anstandslos akzeptiert, aber das Wachstum hat merkbar nachgelassen. Als „Ausgleich“ sind die Blätter schön dunkelgrün geworden.
Zamioculcas gießen
Kennen Sie den vermutlich häufigsten Pflegefehler an Zimmerpflanzen? Richtig, das Gießverhalten. Manche Pflanzenfreunde meinen es einfach zu gut und ersäufen ihre Zöglinge.
Und genau dieser Pflegefehler wird Ihnen die Zamioculcas nicht verzeihen. Nässe schadet der Pflanze, insbesondere Staunässe. Sie brauchen kein schlechtes Gewissen haben, falls Sie die Glücksfeder beim Gießen schlicht übersehen und ausgelassen haben. Trockenheit steckt sie ohne Probleme weg. Denn die dickfleischige Blattachse dient als Wasserspeicher.
Ihre Zamioculcas hat den oberen gefiederten Teil des Blattes abgeworfen? Keine Sorge – diese Maßnahme dient als Schutz vor zu viel Wasserverdunstung. Der Grund ist einfach: Die Pflanze hat nicht ausreichend Wasser bekommen.
Während der Wintermonate benötigt die Blattschmuckpflanze weniger Wasser, als es in den Sommermonaten der Fall ist. In dieser Zeit können Sie die Pflanze getrost sparsam mit Wasser versorgen.
Zamioculcas düngen
Die Glücksfeder benötigt zwar Nährstoffe, aber nicht in Unmengen. Es reicht vollkommen aus, wenn Sie die Pflanze von April bis September regelmäßig alle vier Wochen düngen. Dazu eignet sich beispielsweise ein handelsüblicher Flüssigdünger, der auch in der Bio-Variante erhältlich ist.
Substrat
Als Blumenerde eignet sich neben sogenannter Einheitserde auch Kübelpflanzen- oder Palmenerde.
Zamioculcas umtopfen
Die Glücksfeder ist für Umtopfmuffel die ideale Zimmerpflanze. Im Gegensatz zu anderen Pflanzen mag es diese Blattschmuckpflanze lieber beengt. Sie können also mit dem Umtopfen solange warten, bis der Topf ordentlich mit den Rhizomen durchwachsen ist. Wenn dann das Umtopfen ansteht, wählen Sie den nächsten Topf nicht zu groß aus.
Wann ist der beste Zeitpunkt, um die Zamioculcas umzutopfen? Optimal ist das Frühjahr, sobald die Ruheperiode beendet ist. Aber auch im Sommer kann die Pflanze problemlos in einen größeren Topf umziehen.
Zamioculcas vermehren
Manche Pflanzenliebhaber vermehren ihre Pflanzen gerne selbst. Ist das bei Ihnen auch der Fall? Wenn Sie nicht bis zum nächsten Umtopfen abwarten möchten, können Sie es mit einzelnen Fiederblättern probieren. Diese stecken Sie lediglich in ein durchlässiges Substrat. Dazu verwenden Sie am besten ein Minigewächshaus, da Sie die einzelnen Fiederblätter wie einen Steckling verwenden. Und zum Bewurzeln sollten konstant mindestens 20 Grad Celsius vorliegen.
Ungeduldige Pflanzenliebhaber sollten auf diese Art der Vermehrung besser verzichten, da recht viel Zeit vergeht, bis sich ein Erfolg einstellt. Alternativ können Sie beim Umtopfen auch die Gunst der Stunde nutzen und die Glücksfeder einfach teilen.
Tipps zur Pflege der Zamioculcas
Die Zamioculcas ist zwar eine ungemein pflegeleichte Pflanze, nimmt aber dennoch nicht alles hin. Sie mag es lieber warm als kalt. Insbesondere im Winter ist der kalte Hausflur nicht der ideale Standort.
Zur Pflege der Glücksfeder gehört nicht nur die regelmäßige Schädlingskontrolle, sondern auch das kontinuierliche Entfernen der gelben Blätter.