Die Dieffenbachie ist vermutlich eine der bekanntesten Zimmerpflanzen. Das dürfte nicht weiter verwunderlich sein. Denn dieses ursprünglich aus den Regenwäldern Süd- und Mittelamerikas stammende Aronstabgewächs ist pflegeleicht, auch im Winter. Und schön anzuschauen. Die gleichmäßig geformten Blätter, die je nach Sorte gefleckt oder gestrichelt sein können, machen die Blattschmuckpflanze zu einem echten Hingucker.
Zudem können Sie bei der Dieffenbachia ganz auf Blumenerde verzichten. Diese anspruchslose Grünpflanze ist ein Klassiker in der Hydrokultur.
Selbst Pflanzenanfänger können bei dieser Zimmerpflanze nicht all zu viel falsch machen. Es sei denn, Sie verbannen die Dieffenbachie in eine zu dunkle Ecke im Raum, nur weil dort gerade Platz war. Ausreichend Licht benötigt die Zimmerpflanze schon, damit sie ihre Blattschönheit zur Schau stellen kann.
Pflegeleicht, aber giftig
So schön die Pflanze auch ist, die Dieffenbachie ist eine Giftpflanze. Haben Sie Kinder oder Haustiere? In dem Fall verzichten Sie besser auf diese Zimmerpflanze, die in allen Teilen sehr giftig ist. Die giftigen Substanzen sind unter anderem haut- und schleimhautreizend.
Tragen Sie bitte grundsätzlich Handschuhe, wenn Sie die Dieffenbachia schneiden oder umtopfen. Zudem achten Sie darauf, dass insbesondere kein Pflanzensaft in das Auge gelangt.
Dieffenbachie Wuchshöhe
An einem optimalen Standort und mit der richtigen Pflege kann die Blattschmuckpflanze eine Höhe von einem Meter und auch mehr erreichen.
Dieffenbachie Standort
Unter einem optimalen Standort versteht dieses Aronstabgewächs ein helles bis halbschattiges Plätzchen ohne Zugluft. Allerdings möchte die Pflanze nicht der prallen Sonne ausgesetzt sein, sodass ein Platz am Südfenster die falsche Wahl ist.
Die Dieffenbachia können Sie auch ein klein wenig dunkler stellen. Ist es der Pflanze an diesem Standort zu dunkel, bildet sie nur noch kleine und unattraktive Blätter aus.
Wählen Sie den Standort so aus, dass es die Grünpflanze das ganze Jahr über ausreichend warm hat. Von Frühjahr bis Herbst sind 20 bis 25 Grad Celsius ideal, während der lichtarmen Jahreszeit sollte das Quecksilber nicht weniger als 18 Grad Celsius anzeigen.
Dieffenbachie gießen
Die Dieffenbachie verträgt keine Trockenheit, aber auch keine Nässe. Ideal sind kontinuierlich mäßige Wassergaben, sodass die Blumenerde nicht komplett austrocknet. Beim Gießen vermeiden Sie Staunässe, da diese schnell die empfindlichen Wurzeln faulen lässt.
Zum Gießen dieser Grünpflanze verwenden Sie am besten abgestandenes Wasser, das Zimmertemperatur hat.
Während der Wintermonate wird die Pflanze sparsamer gegossen und ab und an mit Wasser abgesprüht.
Dieffenbachie düngen
Von Anfang April bis Ende August können Sie der Dieffenbachie kontinuierlich wöchentlich Nährstoffe verabreichen. Zum Düngen eignet sich ein üblicher Flüssigdünger. Diesen können Sie ganz einfach dem Gießwasser beigeben.
Während der restlichen Zeit wird die Grünpflanze nicht gedüngt, da sie ihre wohlverdiente Ruhezeit genießen möchte.
Substrat
Normale Blumenerde ist ausreichend für die Dieffenbachie. Sofern Sie Holzkohlestückchen zur Hand haben, können Sie davon einige dem Substrat zufügen.
Sie stellen gerade Ihre grüne Oase auf Hydrokultur um? Prima! Denn die Blattschmuckpflanze fühlt sich auch in Blähton oder anderen Hydrokultur-Substraten pudelwohl.
Dieffenbachie umtopfen
Sofern es nicht notwendig sein sollte, reicht es vollkommen aus, wenn Sie die Dieffenbachia etwa alle drei bis vier Jahre umtopfen. Wählen Sie für den „Umzug“ keinen zu großen Topf aus. Ideal zum Umtopfen ist die Zeit von Frühjahr bis Sommer.
Dieffenbachie vermehren
Sie möchten die Dieffenbachie selbst vermehren? Das ist durch Kopfstecklinge und Stammstecklinge möglich. Allerdings benötigen die Kopfstecklinge eine konstante Temperatur von mindestens 22 Grad Celsius zum bewurzeln, die Stammstecklinge wenigstens 24 Grad Celsius. Zusätzlich ist eine hohe Luftfeuchtigkeit notwendig. Um die Luftfeuchte und gleichmäßige Temperatur zu gewährleisten, bietet sich ein Minigewächshaus für die Vermehrung an.
Dieffenbachie schneiden
Im Laufe der Jahre kann die Pflanze nicht nur eine ordentliche Größe erreichen und einen Stamm entwickeln, sondern auch unten verkahlen. Sie können diesen Anblick nicht mehr ertragen? Nun, dann greifen Sie doch einfach zur Schere!
Im späten Frühjahr können Sie die Dieffenbachia gnadenlos bis etwa zehn Zentimeter über dem Topfrand zurückschneiden. Benutzen Sie dafür eine saubere und scharfe Gartenschere. Und vergessen Sie die Handschuhe nicht!
Schädlinge an der Dieffenbachie
Achten Sie nicht nur für Ihr Wohlbefinden darauf, dass die Luft ausreichend feucht ist. Auch zum Schutz der Pflanzen sollte zu trockene Luft vermieden werden. Denn diese ist gerne der Grund für einen Befall mit Spinnmilben.
Krankheiten an der Dieffenbachie
Nicht nur wir Menschen können krank werden. Auch die Zimmerpflanzen kann es erwischen. Beispielsweise nassfaule Blätter und glasige Blattstiele können ein Hinweis darauf sein, dass es sich um eine Bakterienkrankheit handelt. Und diese ist leider nicht heilbar, sodass Sie sich schweren Herzens von Ihrer Dieffenbachie trennen müssen.
Tipps zur Pflege der Dieffenbachie
Sie haben es mit dem Gießen zu gut gemeint und die Wurzeln faulen? Halten Sie die Dieffenbachie für einige Zeit trockener. Wenn trotz der Maßnahme keine Besserung eintritt, hilft nur noch die Tonne.
Spannen Sie gerade aus und lassen sich verwöhnen? Wann hatte Ihre Dieffenbachie den letzten Wellnesstag? Diese Grünpflanze genießt es geradezu, wenn Sie die Blätter mehr oder weniger regelmäßig mit einem zimmerwarmen und feinstrahligen Spritzbad abwaschen. Also, ab unter die Dusche mit der Dieffenbachie!