Efeutute (Epipremnum aureum)

Efeutute (Epipremnum aureum)

Die Efeutute gehört vermutlich mit zu den bekanntesten Zimmerpflanzen. Was nicht verwunderlich sein dürfte, da dieses Familienmitglied der Aronstabgewächse sehr pflegeleicht ist und keine außergewöhnlichen Ansprüche stellt. Zudem kann sich diese Kletterpflanze bestens mit Blähton arrangieren, sodass sie ein hervorragender Kandidat für die Hydrokultur ist.

Efeutute
© mansum008 – Fotolia.com (#98805773 – Epipremnum aureum leaves) Die Efeutute ist auch für Pflanzenanfänger geeignet.

Diese immergrüne Zimmerpflanze ist nicht nur für die versierten Pflanzenliebhaber geeignet, sondern auch für den Anfänger, der sich gerne am Grünzeug versuchen möchte. Solange einige gewisse Ansprüche erfüllt sind, wirft so schnell nichts die Efeutute aus der Bahn und sie können über viele Jahre hinweg die hübschen panaschierten Blätter bewundern.

Je nach Sorte können Sie sich übrigens an gelb- oder weiß-grün panaschierten Blättern erfreuen. Das ist ganz Ihrem Geschmack und dem Angebot überlassen. Ebenso ist es Ihrem Geschmack überlassen, welche Verwendung die Pflanze in Ihren vier Wänden findet. Die hübschen Ranktriebe machen aus der Efeutute eine adrette Ampelpflanze, ein Spalier hingegen, das vielleicht noch über die halbe Wand reicht, macht Epipremnum aureum zu einem Hingucker – insbesondere, wenn die komplette Wand mit der Pflanze bewachsen ist. Das ist natürlich nur möglich, wenn Sie über ausreichend Platz verfügen. Platzsparender ist da die hängende Alternative oder ein Pflanzstab, den Sie in den Topf stecken und an dem die Zimmerpflanze nach und nach aufgebunden wird.

Attraktiv und giftig zugleich

Wie erwähnt, handelt es sich bei der Efeutute um ein Aronstabgewächs, sie allesamt mehr oder weniger giftig sind. Hier macht Epipremnum aureum keine Ausnahme. Damit sich keine Familienmitglieder – ob nun Kind oder Haustier – an der Pflanze vergiften können, verzichten Sie besser auf diese Giftpflanze. Es gibt verschiedene ungiftige Alternativen, die Ihnen sicher ebenso viel Freude bereiten, wie die Efeutute.

Efeutute Wuchshöhe

Für eine rankende Pflanze ist die Bezeichnung „Wuchshöhe“ durchaus irreführend. Was nicht darüber hinweg täuschen sollte, dass die Efeutute durchaus lange Triebe entwickeln kann. In unseren Gefilden können Sie pro Trieb schon gute drei Meter, auch schon mal mehr, einplanen.

Efeutute Standort

Die Efeutute bevorzugt ein helles Plätzchen in Ihren vier Wänden. Die Zimmerpflanze kann sich wunderbar mit einem halbschattigen Standort arrangieren, nicht aber mit direkter Sonne. Allerdings achten Sie besser darauf, dass die Triebe weder zu sonnig noch zu dunkel stehen. Sofern die Pflanze von selbst in die dunkleren Ecken wächst, lassen Sie sie gewähren. Vermeiden Sie aber, die Triebe eigenmächtig in die dunkelsten Stellen im Zimmer zu ziehen.

Der optimale Standort ist bei den Efeututen sortenabhängig. Epipremnum aureum wünscht mehr Licht, je ausgeprägter die Panaschierung des Laubes ist. Kurzum: Je deutlicher die Panaschierung zu sehen ist, desto heller möchte die Kletterpflanze stehen. Aber trotzdem nicht im direkten Sonnenlicht.

Achten Sie insbesondere im Sommer darauf, dass der Blumentopf nicht in der Sonne steht. Abgesehen davon, dass es der Efeutute an dem Platz einfach zu sonnig ist, könnte es der Zimmerpflanze auch schnell zu warm werden. Besonders wohl fühlt sich Epipremnum aureum, wenn sich das Quecksilber konstant – also das gesamte Jahr über – zwischen 20 bis 25 Grad Celsius bewegt. Temperaturen unter 15 Grad Celsius behagen der Pflanze nicht sonderlich, was Sie im Zweifelsfall nach einiger Zeit an dunklen Blattflecken erkennen können.

Efeutute gießen

Das Aronstabgewächs möchte am liebsten ein ganz leicht feuchtes Substrat – nicht zu trocken, schon gar nicht zu nass. Staunässe im Sommer kann die Efeutute schon mal verzeihen, wenn diese nicht zu lange anhält. Im Winter hingegen, wenn die Temperaturen nicht ganz so hoch sind und der Wasserbedarf der Pflanze geringer ist, führt Staunässe gerne zu Wurzelfäule, die recht zügig zum Absterben der Pflanze führen kann.

Efeutute in Hängeampel
© noname3132 – Fotolia.com (#133759275 – Epipremnum aureum in gargen close up) Während der lichtarmen Jahreszeit kommt die Efeutute mit deutlich weniger Dünger aus.

Efeutute düngen

Während der Hauptwachstumszeit können Sie die Efeutute etwa alle zwei Wochen mit einer Nahrungsergänzung verwöhnen. Als Dünger eignet sich ganz normaler Flüssigdünger, den Sie über das Gießwasser verabreichen können. Während der Wintermonate benötigt Epipremnum aureum deutlich weniger Nährstoffe. In dieser Zeit ist es vollkommen ausreichend, wenn Sie der Kletterpflanze einmalig im Monat eine kleine Menge Dünger zukommen lassen.

Alternativ können Sie natürlich auch auf einen Langzeitdünger zurückgreifen. Achten Sie bei Düngerstäbchen unbedingt darauf, dass Kinder und Haustiere nicht an die farbigen Stäbchen gelangen können.

Substrat

Die Efeutute brauch keine Nonplusultra-Erde. Sie gibt sich schon mit einer ganz normalen Blumenerde zufrieden. Wenn Sie lediglich Erde für Kübelpflanzen zur Hand haben, ist das auch kein Problem. Ebenso ist es ohne Probleme möglich, anstelle von Erde Blähton zu verwenden – die Kletterpflanze ist für die Hydrokultur geeignet.

Efeutute umtopfen

Sie können Ihre Efeutute alle ein bis zwei Jahre umtopfen – was unter Umständen abhängig von der Topfgröße ist. In der Regel wird umgetopft, wenn es notwendig ist – beispielsweise, wenn schon Wurzeln aus dem Abzugsloch schauen.

Ideal für dieses Vorhaben ist das Frühjahr, kurz bevor das Aronstabgewächs anfängt zu wachsen. Sollten Sie den Zeitpunkt verpasst haben, stellt das kein allzu großes Problem dar. Denn auch im Sommer können Sie für einen größeren Topf sorgen und Ihre Efeutute umtopfen.

Efeutute vermehren

Sie haben noch ein passendes Plätzchen frei und möchten Ihre Efeutute selbst vermehren? Nur zu! Epipremnum aureum lässt sich durch Stecklinge recht unkompliziert vervielfachen.

Im Frühjahr können Sie Stecklinge schneiden. Diese können Sie entweder in Anzuchterde stecken (das Substrat sollte wenigstens 20 Grad Celsius warm sein) oder aber auch in ein mit Wasser gefülltes Gefäß stellen. Sobald sich ausreichend Wurzeln gebildet haben – egal, für welche Methode Sie sich entschieden haben – können Sie den bewurzelten Steckling in das normale Substrat eintopfen.

Tragen Sie Handschuhe beim Schneiden der Stecklinge, damit Sie mit dem Pflanzensaft des Aronstabgewächses nicht in Berührung kommen.

Efeutute schneiden

Sie sind der Meinung, dass einige Triebe im Laufe der Zeit ein wenig zu lang geraten sind? Nun, dann greifen Sie doch einfach zu einer sauberen und scharfen Schere und kürzen die entsprechenden Triebe ein. Lassen Sie aber wenigstens ein Drittel des Triebs übrig.

Tragen Sie beim Schneiden am besten Handschuhe, damit Sie nicht mit austretendem Pflanzensaft in Kontakt kommen.

Tipps zur Pflege der Efeutute

Sie werden sicherlich schon bemerkt haben, dass ab und an mal hier und da Blätter gelb werden. Solange es sich nur um ein paar wenige Blätter handelt, brauchen Sie sich keine Gedanken machen. Wenn hingegen der Anteil der gelb gewordenen Blätter größer ist als neue Blätter entstehen, dann handelt es sich in der Regel um einen Pflegefehler. Oftmals steht die Efeutute zu dunkel oder wird von Ihnen zu wenig gedüngt. Bevor Sie also in Panik geraten, überprüfen Sie erst einmal den Standort und die Nahrungs- sowie Wassermenge.