Bandbusch (Homalocladium platycladum)

Bandbusch - Homalocladium platycladum

Alles andere als gewöhnlich, und vor allem langweilig, ist das Aussehen dieses Strauchs – der Bandbusch ist ein echter Hingucker unter den Pflanzen, die sich auch als Zimmerpflanze wohlfühlen. Denn dieses Familienmitglied der Knöterichgewächse besteht im Grunde aus plattgewalzten Trieben. Laub ist eher Mangelware. Zeigt sich mal ein Blättchen, ist dieser Anblick nur von kurzer Dauer. Nicht, dass Blätter hinderlich für den Bandbusch wären, aber er braucht sie schlichtweg nicht – sämtliche Aufgaben, die sie übernehmen würden, bewältigen bereits die platten Triebe.

Die Triebe dieser ursprünglich von den Salomoninseln stammenden Pflanze sind bei genauerer Betrachtung nicht einfach nur platt, sondern in Abschnitte unterteilt – ähnlich wie bei einem Bambus, dessen Halme ebenfalls aus aneinandergereihten Teilstücken besteht.

Der Bandbusch ist nicht nur eine außergewöhnliche Schönheit, sondern auch eine pflegeleichte Zimmerpflanze, die keinen überaus grünen Daumen benötigt und somit auch dem Pflanzenanfänger viel Freude bereitet.

Blüht der Bandbusch?

Homalocladium platycladum bildet tatsächlich zahlreiche Blüten aus. Diese sitzen an seitlich an den einzelnen Abschnitten, wobei sich die Blüten abwechselnd auf der einen und dann auf der anderen Seite des Triebes befinden. Wie auch das Laub, zeigen sich die Blüten nicht für einen längeren Zeitraum.

Allerdings blüht der Bandbusch nicht nur, sondern bildet aus den weißen Blüten auch rote Früchte aus.

Bandbusch Wuchshöhe

Der zügig wachsende Strauch kann in einem ausreichend großen Behältnis durchaus über einen Meter hoch wachsen.

Bandbusch Standort

Das Knöterichgewächs bevorzugt einen hellen Standort, der nach einiger Eingewöhnung auch gerne sonniger gestaltet sein kann.

Während der lichtarmen Jahreszeit bevorzugt der Bandbusch ein Plätzchen, der nicht zu warm gehalten wird – im Winter sind Temperaturen um zehn Grad Celsius ausreichend.

Bandbusch gießen

Homalocladium platycladum benötigt ausreichend Wasser – die Zimmerpflanze benötigt allerdings erst wieder neues Nass, wenn die Erde abgetrocknet ist. Vermeiden Sie beim Gießen zu viel Feuchtigkeit, insbesondere Staunässe und zu wenig Wasser, damit das Substrat nicht austrocknet und der Bandbusch vertrocknet.

Während der Sommerzeit, insbesondere in Wärmeperioden, benötigt die Pflanze mehr Wasser. Im Winter, wenn die Tage deutlich kürzer und kühler sind, ist es ratsam, die Pflanze ausreichend, aber sparsam zu gießen.

Bandbusch düngen

Von Frühjahr bis zum Herbst können Sie die Pflanze mit Dünger versorgen. Dafür können sie handelsüblichen Blumendünger verwenden, den Sie ganz einfach über das Gießwasser verabreichen können. Gedüngt wird Homalocladium platycladum damit etwa alle vier Wochen. Alternativ können Sie auch einen Langzeitdünger verwenden, der in praktischen Stäbchen erhältlich ist.

Substrat

An das Substrat stellt das Knöterichgewächs keine großen Ansprüche. Ganz normale Blumenerde ist vollkommen ausreichend. Sofern Sie zufällig Palmenerde zur Hand haben sollten, können Sie auch diese verwenden.

Bandbusch umtopfen

Sofern es sich bei Ihrem Exemplar um eine Jungpflanze handelt, können Sie diese jährlich in einen etwas größeren Topf setzen. Für diesen Umzug eignet sich das Frühjahr. Ältere Pflanzen hingegen werden nur alle paar Jahre umgetopft oder wenn es dringend notwendig sein sollte.

Bandbusch vermehren

Der Bandbusch lässt sich mit Stecklingen vermehren. Für eine dichtere Optik setzen Sie am besten mehrere bewurzelte Stecklinge in den vorgesehenen Topf.

Bandbusch schneiden

Homalocladium platycladum ist gut schnittverträglich – im Frühjahr können Sie zu einer sauberen und scharfen Schere greifen und den zu groß geratenen Bandbusch einkürzen.

Tipps zur Pflege des Bandbuschs

Sofern Sie über einen Balkon oder eine Terrasse verfügen, können Sie Homalocladium platycladum während der Sommermonate draußen im Freien platzieren. Holen Sie den Bandbusch rechzeitig rein, damit er nicht erfriert. Der Strauch kann kurzzeitig niedrigere Temperaturen überstehen, die allerdings nicht unter Null fallen sollten.