Die Strelitzie, auch unter dem Namen Paradiesvogelblume bekannt, ist ein Hingucker, sobald sich die ersten Blüten sehen lassen. Dann zeigt sich Strelitzia reginae von ihrer schönsten Seite und präsentiert anmutig ihre exotischen Blüten, die an den Kopf eines Kranichs erinnern.
Sie ist die ideale Pflanze für den Wintergarten, der den gesamten Tag über die Paradiesvogelblume nahezu verschwenderisch mit Licht versorgt. Aber auch in einem ausreichend großen Blumentopf oder Kübel lässt sich die ursprünglich aus Südafrika stammende Pflanze ohne Probleme halten.
Wann blüht die Strelitzie?
Die Königs-Strelitzie bringt besonders schöne Blüten hervor, die an den Kopf eines Kranichs erinnern. Die Pflanze kann, muss aber nicht, ganzjährig die exotisch anmutenden Blüten ausbilden – zumeist zeigt sich die Pracht während der lichtarmen Jahreszeit. Die Blühfreude hängt von der Menge an Licht ab, die Strelitzia reginae an ihrem Plätzchen bekommt und den winterlichen Temperaturen. Kühle Temperaturen während dieser Jahreszeit regt die Blütenbildung an.
Allerdings werden Sie sich mit der ersten Blüte etwas gedulden müssen, sofern Sie die Strelitzie selbst aus Samen gezogen haben – meist dauert es etwa sechs bis sieben Jahre.
Strelitzie Wuchshöhe
In einem ausreichend großen Kübel kann Strelitzia reginae gut zwei Meter in die Höhe wachsen. Entsprechend ist auch der Umfang und Platz, den Sie möglichst für die Pflanze einplanen sollten – ein Plätzchen auf dem Fensterbrett ist deutlich zu klein geraten.
Strelitzie Standort
Die Paradiesvogelblume benötigt das gesamte Jahr über einen sehr hellen und sonnigen Platz. Ist das nicht der Fall und das Strelitziengewächs (Strelitziaceae) bekommt zu wenig Licht, bildet Strelitzia reginae keine Blüten aus. Abhilfe kann in der dunklen und trüben Jahreszeit ein Pflanzenstrahler schaffen.
Während der lichtarmen Jahreszeit möchte diese Strelitzia nicht zu warm stehen. Ideal ist es, wenn das Quecksilber Temperaturen zwischen zehn bis 15 Grad Celsius anzeigt.
Strelitzie gießen
In den Sommermonaten, wenn sich die Sonne häufig zeigt und die Tage sehr warm werden, steigt der Wasserbedarf der Pflanze deutlich an. Die Königs-Strelitzie benötigt recht viel Wasser, möchte jedoch im Wasser stehen. Gießen Sie also großzügig, aber nicht zu übermäßig, dass es zu Staunässe kommt.
Im kühlen Winter hingegen können Sie deutlich sparsamer gießen. Achten Sie in dieser Zeit insbesondere darauf, dass es nicht zu Staunässe kommt. Gerade in den Wintermonaten, wenn die Pflanzen kühler stehen, wird oftmals zu viel gegossen, da der tatsächliche Wasserbedarf gerne überschätzt wird.
Strelitzie düngen
Ab dem Frühjahr bis Oktober benötigt die Strelitzia ausreichend Nährstoffe. In dieser Zeit können Sie etwa alle zwei Wochen einen Dünger verabreichen. Hierzu eignen sich handelsübliche Flüssigdünger, die sich bequem mit dem Gießwasser geben lassen, oder alternativ ein Langzeitdünger, der zumeist als Stäbchen angeboten wird.
Substrat
Für Strelitzia reginae eignet sich normale Kübelpflanzenerde, die Sie in jedem Baumarkt und Fachgeschäft kaufen können. Aber auch mit Palmenerde machen Sie nichts verkehrt, sofern Sie dieses Substrat zur Hand oder noch übrig haben.
Strelitzie umtopfen
Die beste Umtopfzeit für die Strelitzie ist das Frühjahr. Sie können die Paradiesvogelblume alle drei Jahre oder nach Bedarf umtopfen – nach Bedarf, wenn beispielsweise schon Wurzeln aus den Abzugslöchern im Topfboden herausschauen.
Strelitzie vermehren
Sie können Ihre Strelitzie durch ganz einfaches Teilen selbst vermehren. Meist wird direkt beim Umtopfen geteilt – nutzen Sie also die Gunst der Stunde. Sie haben kein Platz für ein weiteres Exemplar? Im Internet finden Sie zahlreiche Tauschbörsen für Pflanzen. Oder Sie machen mit der anderen Hälfte einer Freundin ein schönes Geschenk.
Auch die Vermehrung durch Samen ist möglich. Bevor Sie die Samen in die Erde legen, sollten Sie das Saatgut für die Aussaat vorher 24 Stunden in warmen Wasser einweichen. Sofern sich noch eine orange Schicht um den Samen befindet, knibbeln Sie diesen vorsichtig ab, da diese Schicht gerne fault.
Tipps zur Pflege der Strelitzie
In klimatisch begünstigten Regionen, in denen es während der Sommermonate warm genug ist, kann Strelitzia reginae die Zeit auch an einem hellen und sonnigen Platz im Freien verbringen. Ideal ist für die Paradiesvogelblume ein Standort an einer Hauswand, die tagsüber die Wärme der Sonnenstrahlen aufnimmt und die so gespeicherte Wärme nachts wieder abgibt.
Aufgrund ihrer ausladenden Größe ist es empfehlenswert, schon rechtzeitig für einen stabilen und fahrbaren Untersatz zu sorgen. So können Sie die Strelitzie in ihrem größeren Topf oder Kübel einfacher und rückenschonender von einem Ort zum anderen transportieren – beispielsweise, wenn die Pflanze die Sommermonate im Freien verbringt oder zur Überwinterung an einen kühlen Platz gebracht werden muss.
Im Winter, wenn die warme Heizung dafür sorgt, dass die Luft trockener wird, ist es ratsam, für eine ausreichende Luftfeuchtigkeit zu sorgen. Trockene und zugleich warme Luft lockt gerne Spinnmilben an – diese lästigen Gesellen machen auch vor Strelitzien nicht Halt.