Ein Cremchen hier, ein Sälbchen dort und die Gurkenmaske nicht vergessen! Wenn es um die Pflege der Haut geht, entwickeln Frauen – und auch immer öfter Männer – einen Einfallsreichtum, der sich sehen lassen kann. Was dem Menschen gut tut, kann Blumen nicht schaden. Klar, bei der Zimmerpflanzen-Pflege sollte auf Cremes und Salben verzichtet werden, da gibt es andere Methoden. Damit Ihre Zimmerpflanzen aber nicht nur ein tristes Dasein fristen, sollten Sie ihnen etwas Gutes tun. Nun denn: die Zimmerpflanzen-Pflege kann beginnen!
So unterschiedlich ist die Zimmerpflanzen-Pflege
Wer seine Haut pflegt, der weiß, dass es keine allgemeinen Regeln gibt. Jeder Hauttyp ist anders, also braucht auch jeder eine andere Pflege. Bei Pflanzen ist das nicht anders. Somit kann nicht allgemein gesagt werden, dass Zimmerpflanzen viel oder wenig Wasser brauchen, in der Sonne oder im Schatten besser gedeihen und perfekt wachsen, wenn man sie bei 20 Grad aufs Fensterbrett stellt.
Um hier zu unterscheiden ist es wichtig zu wissen, welche Pflanze man hat. Diese sind in Untergruppen, sogenannte Pflanzengruppen eingeteilt. Dazu gehören die Palmengewächse, die Farngewächse, die Knollen- und Zwiebelpflanzen, die Blatt- und Wüstenkakteen, die Orchideen, die Gesnerien und die Sukkulenten. Da wir hier natürlich nicht auf die einzelnen Pflanzen und Gattungen eingehen können, sollten Sie beim Kauf immer nach der nötigen Pflege für die jeweiligen Blumen fragen.
Zimmerpflanzen-Pflege: Grundbedürfnisse beachten
Neben den bereits genannten Unterschieden kann man einige Regeln aber auch auf einen Großteil der Pflanzen anwenden, sodass wir Ihnen hier ein paar Tipps geben wollen, wie die Zimmerpflanzen-Pflege aussehen sollte.
- Pflanzen nicht zu dunkel stellen. Da diese ausreichend Licht für die Photosynthese benötigen, sollten immer helle Standorte gewählt werden.
- Besitzen Sie Pflanzen die blühen, dann bevorzugen diese einen besonders hellen Ort. Am besten geeignet sind Fenster mit Ost- oder Westausrichtung.
- An den allgemeinen Raumtemperaturen kann man schlecht etwas ändern. Muss auch nicht sein, die meisten Pflanzen fühlen sich bei Zimmertemperatur wohl. Es gibt allerdings einige Exemplare, die Kälte von unten nicht mögen, zum Beispiel wenn diese auf einem kalten Fensterbrett stehen. Hier genügt eine Unterlage aus Styropor, um Abhilfe zu schaffen.
- Viele Zimmerpflanzen bevorzugen eine hohe Luftfeuchtigkeit. Dies erreichen Sie, indem Sie die Pflanzen regelmäßig mit Wasser einsprühen.
- Entfernen Sie immer wieder Staub von den Blättern. Tun Sie dies entweder mit einem feuchten Tuch oder stellen Sie die Pflanze unter die Dusche.
- In der Regel – außer bei Spezialpflanzen wie Orchideen oder Kakteen – fahren Sie mit gewöhnlicher Zimmerblumen- oder Balkonpflanzenerde am besten.
- Bis auf wenige Ausnahmen sollten Sie Zimmerpflanzen so gießen, dass die Erde nicht austrocknet. Leicht feucht ist ok, nass wäre falsch.
- Lassen Sie kein Wasser in Übertöpfen oder Untersetzern stehen, das kann dazu führen, dass die Wurzeln faulen.
- Wenn umgetopft werden soll, dann tun Sie dies am besten vor der Wachstumszeit, also im zeitigen Frühjahr.
- Wenn Sie Verblühtes zeitig entfernen, werden immer neue Blüten nachkommen.
Und noch ein paar Pflegetipps für den Winter:
- Im Winter brauchen gerade blühende Pflanzen eine Ruhepause, um neue Kräfte zu sammeln. Stellen Sie diese daher etwas kühler und dunkler. Ein Treppenhaus oder ein nicht geheizter Raum wären ideal.
- Achtung: Einige Pflanzen vertragen keine Temperaturen unter 16 Grad.
- Trotz der Winterruhe sollten Sie die Zimmerpflanzen regelmäßig, wenn auch nur mäßig gießen. Ein Austrocknen der Erde sollte nicht stattfinden.
- Auf Düngergaben in den Wintermonaten ist zu verzichten.