Pflegetipps für den Winter? Gerne: Warm einmummeln, lecker Lebkuchen bereitstellen, dazu einen heißen Tee oder einen Glühwein und auch ein heißes Bad sind gerade für die dunkle Jahreszeit perfekt. Da geht es einem so richtig gut. Tja, nur schade, dass wir mit unseren Pflegetipps für den Winter nicht Sie gemeint haben, sondern Ihre Pflanzen. Und die lieben es alles andere als warm und mollig. Aber der Reihe nach!
Vier wichtige Pflegetipps für den Winter
Ihre Zimmerpflanzen bekommen regelmäßig im Winter braune Blätter oder gehen ganz ein? Auch Schädlinge sind in der kalten Jahreszeit häufig zu finden? Tja, dann machen Sie bei der Pflege etwas falsch. Aber nicht so schlimm, in diesem Jahr wird alles anders, denn nach dem Lesen unseres Artikels wissen Sie, wie es geht. Dabei sind vier Punkte besonders wichtig:
- Der Standort
- Das Gießen
- Die Helligkeit
- Die Gesundheit
Pflegetipps für den Winter: der Standort
Los geht es mit dem Standort. Viele Blumen stehen auf Fensterbrettern und fühlen sich da im Sommer auch pudelwohl. Im Winter kann das schon ganz anders aussehen – und das aus drei Gründen. Zum ersten die warme Heizungsluft, zum zweiten die Zugluft und zum dritten die kalte Fensterscheibe. Zimmerpflanzen, die direkt über der warmen Heizung stehen, sollten im Winter einen kühleren Standort bekommen, da die Luftfeuchtigkeit viel zu niedrig ist und die Temperatur zu hoch. Parallel können die Pflanzen auf dem Fensterbrett beim Lüften schnell mal im Windzug stehen. Hat es draußen Minusgrade, ist das nicht besonders gesund für die Pflanzen. Auch sollten sie niemals mit der kalten Fensterscheibe in Berührung kommen, denn hier wäre der krasse Temperaturunterschied ebenfalls nicht gut für die Blumen.
Auch direkt auf dem kalten Boden fühlen sich Zimmerpflanzen nicht gerade wohl. Wenn Sie kleine Tische, Rolluntersetzer oder dergleichen haben, stellen Sie die Blumentöpfe lieber dort hin. Da Zimmerpflanzen im Winter eine Ruhepause einlegen, sind kühlere Räume, wie etwa das Schlafzimmer oder ein Raum, der nicht ständig genutzt und nicht permanent geheizt wird, ideal.
Pflegetipps für den Winter: das Gießen
Viele glauben, dass die Blumen im Winter – aufgrund der wärmeren Raumtemperaturen – mehr Wasser benötigen. Das ist nicht der Fall! Vor dem Gießen sollten Sie immer überprüfen, ob die Erde nicht noch ausreichend feucht ist. Ansonsten sparsam mit Wasser umgehen, zu viel kann sonst zu Fäulnis führen. Sofern Ihre Pflanzen direkt über der Heizung stehen, müssen sie zwar öfter gegossen werden, aber wie wir gerade schon gehört haben, mögen es die meisten Pflanzen eh nicht, wenn sie direkt über einer Heizung stehen.
Pflegetipps für den Winter: die Helligkeit
Ist es im Sommer bis zu 15 Stunden pro Tag hell, reduziert sich diese Helligkeit im Winter auf sechs bis sieben Stunden. Dazu kommt, dass es im Winter nicht nur kalt, sondern auch sehr oft trüb ist, was die natürliche Helligkeit in Räumen eh noch stark einschränkt. Deswegen sollten Sie Vorhänge und Jalousien tagsüber öffnen, damit Sonnenlicht herein kann. Auch wenn die Pflanzen im Winter ruhen, sie müssen dennoch Photosynthese betreiben. Durch die trockene Luft und die geschlossenen Fenster ist es in Räumen auch staubiger als sonst. Dieser Staub lässt sich gerne auf den Blättern der Pflanzen nieder, was wiederum die Photosynthese behindert. Stauben Sie großblättrige Pflanzen daher regelmäßig ab. Gerne können Sie ihnen auch eine Dusche verpassen.
Pflegetipps für den Winter: die Gesundheit
Gerade im Winter können sich Schädlinge bei trockener und warmer Raumluft noch besser vermehren. Kontrollieren Sie die Pflanzen deshalb immer wieder und sollten Sie Schädlinge feststellen, separieren Sie die befallene von den gesunden Pflanzen. Bei starkem Befall hilft meist nur Pflanzenschutzmittel, bei leichtem können Sie manche Schädlinge auch mit der Brause entfernen.